In einer Welt, in der Mode schnelllebig ist und sich Trends permanent ändern, ist es leicht, in einen Strudel von Konsum und Verschwendung zu geraten. Aber es gibt Alternativen zum ständigen Neukauf, ohne auf den Spaß an Mode und Style verzichten zu müssen. Eine der effektivsten Möglichkeiten ist es, Kleidung zu leihen, zu tauschen oder wiederzuverwenden.
Leihen
Kleidung zu leihen ist eine großartige Möglichkeit, um umweltbewusst zu handeln und zeitgleich wechselnde Stile ausprobieren und tragen zu können. Immer mehr Unternehmen bieten mittlerweile die Alternative an, Kleidung zu leihen anstatt sie zu kaufen. So ist es zum Beispiel möglich, für besondere Anlässe ein Kleid zu mieten. Beispielsweise bei der Kleiderei kannst Du sogar gegen eine Monatsgebühr vier Teile pro Monat ausleihen. Nach Deiner Nutzung schickst Du die Klamotten zurück und suchst Dir neue Stücke aus – ganz wie in einer Bibliothek. Auf diese Weise können eine Vielzahl von Kleidungsstücken ausprobiert werden, ohne sie kaufen oder entsorgen zu müssen.
Tauschen
Eine weitere Möglichkeit, um nachhaltigen Textilkonsum zu fördern, ist Kleidung zu tauschen. Das Prinzip ist einfach: Kleidung, die nicht mehr gefällt, wird gegen Stücke getauscht, die eben anderen nicht mehr gefallen. Es gibt mittlerweile in vielen Orten regelmäßige Tauschpartys. Auf diese Weise kann dem Kleiderschrank neues Leben eingehaucht werden, ohne neue Kleidungsstücke kaufen zu müssen. Außerdem trifft man auf den Events andere modeinteressierte Menschen und vielleicht bietet sich die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Der Kleidertausch gewährt den abgelegten Lieblingsstücken von anderen die Chance auf ein zweites Leben und durch die Vermeidung der Neuproduktion werden Ressourcen geschont!
Weiterverwendung
Eine dritte Möglichkeit ist die Wiederverwendung von Kleidung. Wenn im Kleiderschrank Stücke schlummern, die nicht mehr getragen werden, können sie durch ein Up- oder Downcycling wiederbelebt werden. Alte Teile können zu neuen Klamotten umfunktioniert werden, oder aber ganz neue Verwendung finden. So entstehen aus Stoffresten und abgelegten Jeans Decken und Kissenbezüge, Laptophüllen oder Einkaufstaschen. Im Internet finden sich dazu zahlreiche Ideen und Anleitungen auf YouTube, Pinterest oder ähnlichen Plattformen. Auf diese Weise wird textiler Abfall vermieden. Ein wenig Fingerfertigkeit ist dabei schon gefragt, aber ist das Upcycling-Stück einmal fertig, ist der Stolz umso größer.
Info: Dieser Text ist Teil der durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderten Sensibilisierungskampagne Aus den Augen, aus dem Sinn? Die Wege Deiner Altkleider.