Immer wieder werden wir gefragt, was in Kleidersammlungen oder Altkleidercontainer gegeben werden kann und was besser anderweitig entsorgt werden sollte.
Mit Ihren aussortierten Kleidungsstücken und Schuhen können Sie gezielt soziale oder karitative Zwecke unterstützen. Gemeinnützige Kleidersammler wiederverwenden die gespendeten Textilien direkt vor Ort, indem sie die gespendeten Textilien als Secondhand-Kleidung kostengünstig anbieten oder als Hilfsgut weitergeben. Das ist auch ökologisch, denn es hilft, Ressourcen und CO2 in der Produktion von Neukleidung einzusparen.
Große Mengen an (Alt-)Kleidern
Allerdings ist das Aufkommen an Altkleidern in Deutschland um ein Vielfaches höher als der Bedarf für karitative und gemeinnützige Zwecke vor Ort. Daher verkaufen auch gemeinnützige Organisationen Textilien aus ihren Sammlungen. Mit dem Weiterverkauf finanzieren die Organisationen ihre sozialen Ziele.
Worauf achten bei einer Kleiderspende?
Wer gezielt gemeinnützige Organisationen mit seinen aussortierten Kleidungsstücken unterstützen möchte, sollte allerdings einige Punkte beachten:
- nur zeitgemäße, gut erhaltene Kleidung und Schuhe sind eine Kleiderspende!
- kaputte oder zerschlissene Textilien sind keine Unterstützung; im Gegenteil: solche Textilien können nicht weitergegeben werden und mindern den Wert einer Sammlung. Letztlich sind sie ein Kostenbelastung für die gemeinnützige Organisation. Bessser anderweitig entsorgen!
- die Textilien sollten unbedingt gut verpackt (reiss-&wetterfest) in Beuteln/Tüten ggf. mit Zugband (wie z.B. bei Müllbeuteln) in Kleidercontainer eingeworfen werden.
- Abgabstellen von gemeinnützigen Stellen finden Sie hier mit unserer Suchfunktion
Was tun mit kaputter Kleidung?
Völlig zerschlissene, stark verschmutzte, stark beschädigte Kleidung und Wäsche sowie löchrige Schuhe bzw. einzelne Schuhe sind also keine Hilfe für den gemeinnützigen Sammler.
Abgenutzte Textilien können zwar teilweise als Rohstoff verwertet werden. Grundsätzlich ist es auch ökologisch sinnvoll, wenn ein möglichst hoher Anteil wieder- oder weiterverwendet wird. Allerdings ist die Menge an minderwertigen Textilien in den letzten Jahren derart gestiegen, dass der Bedarf an textilien Rohstoffen für das Downcycling ( z.B. für Putzlappen, Malervlies, Dachpappen oder Autoinnenverkleidungen) mehr als gedeckt ist. In der Folge muss ein steigender Anteil in die Verbrennung gefahren werden.
Sofern eine Weiterverwertung im Haushalt z.B. als Putzlappen oder für die Gartenarbeit nicht möglich ist, kann im Einzelfall die Entsorgung über den Hausmüll sinnvoller sein. In jedem Fall sollten kaputte, defekte oder zerschlissene Textilien nicht in eine gemeinnützige Sammlung gegeben werden.